Tatsächlich habe ich lange damit gehadert, ob ich dieses Thema wirklich intensiver in dieser Abstraktheit behandeln soll. Schlussendlich habe ich mich dafür entschieden, weil die Anatomie und das Verständnis darüber, dazugehört, wenn Yoga ganzheitlich verstanden werden will. Außerdem finde ich das Thema persönlich mehr als spannend, weshalb ich unbedingt noch sehr viel mehr darüber lernen möchte.
So hat folgende Frage meine Zweifel schlussendlich beseitigt: Warum sollte ich meine Erkenntnisse in der Rolle als Yogalehrerin mit meinen Schülern nicht teilen, wenn es für sie doch genauso spannend sein kann, zu erfahren, was Yoga im eigenen Körper auf anatomischer Ebene genau auslöst?
Denn genau damit beschäftigt sich die Anatomie im Yoga. Die Erklärungen zur Erkenntnisgewinnung stammen dabei allerdings nicht aus der westlichen Medizin, sondern eben aus der Heilkunst des Ayurveda.
Da sich das anatomische Abbild eines Menschen aus ayurvedischer Perspektive aber in keinem Punkt von dem der westlichen Medizin unterscheidet, können super wertvolle Erkenntnisse für die eigene Yogapraxis daraus gezogen werden.
Du kannst mithilfe der Anatomie nachvollziehen, welche Muskeln mit welcher Übung trainiert werden und wie sich dieser Vorgang dann wiederum auf Dein Skelett und Deine Organe auswirkt. Wer noch tiefer in die Materie einsteigen möchte, kann sogar lernen, wie bestimmte Arten von Schmerzen und Krankheiten mithilfe der richtigen Ausführung von Asanas vorgebeugt bzw. behandelbar sind.
Du merkst: spannend, oder etwa nicht?